21.12.2023

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Konvertierung zum Islam: ein Schritt zur spirituellen Transformation

In einer Welt voller unterschiedlicher religiöser Überzeugungen und Praktiken ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Menschen auf eine spirituelle Reise begeben, um einen Glauben zu finden, der ihr Herz und ihre Seele berührt. Für einige führt diese Reise zum Islam, einer Religion mit weltweit mehr als 1,8 Milliarden Anhängern.

Die Annahme des Islam ist kein schwieriger Prozess. Man muss nur an den einen Herrn glauben und die prophetische Mission Mohammeds anerkennen. Dieser Akt wird durch das Rezitieren der Schahada (Glaubensbekenntnis) vollzogen.

Die Schahada ist die grundlegende Aussage des islamischen Glaubens. Sie wird wie folgt ausgedrückt: "Es gibt keinen Gott außer dem einen Herrn, Muhammad ist sein Gesandter". In vielen Ländern der Welt wird dies feierlich vor den Gläubigen verkündet. Ein sinnvollerer Weg ist es, diesen Moment mit engen Freunden zu teilen, die Ihren Glauben teilen, und die Schahada bewusst vor ihnen zu rezitieren. Dies geschieht in der Regel auf Arabisch, was der Handlung eine besondere Heiligkeit verleiht.

Die Schahada wird dreimal rezitiert. In der Transkription sieht sie aus wie "Ashhadu al-laya ilayah-e illallal-la, wa ashkhadu anna muhammadan rasulul-la". Diese Manifestation des Glaubens erfordert eine bewusste Annahme und Umsetzung, einschließlich der Einhaltung von Verpflichtungen und des Verzichts auf eindeutig verbotene Handlungen.

Wie Nicht-Muslime den Islam annehmen

Das Verständnis des Konversionsweges von Nicht-Muslimen, die den Islam annehmen, ist sehr wichtig für eine wirksame Strategie der Kontaktaufnahme und des Engagements. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Nicht-Muslime den Islam annehmen. Diese können spirituelle Erfüllung, intellektuelle Neugierde und persönliche Beziehungen sein.

Es ist wichtig, die Herausforderungen und Probleme zu verstehen und anzugehen, mit denen Nicht-Muslime im Konversionsprozess konfrontiert sein können. Dazu können der Umgang mit kulturellen Unterschieden, der Aufbau von Beziehungen zu Familie und Freunden und die Anpassung an neue religiöse Praktiken gehören.

Wenn Unterstützung benötigt wird, können digitale Plattformen und soziale Medien ein wirkungsvolles Instrument sein, um Konversionsgeschichten zu verbreiten und zugängliche Informationen über den Islam bereitzustellen. Sie können ein größeres Publikum erreichen und den Konversionsprozess erleichtern, indem sie Barrieren abbauen und ein Gefühl der Vertrautheit und Verbundenheit schaffen.

Die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, interreligiösen Gruppen und Gemeindeleitern ist eine weitere wirksame Strategie zur Schaffung von Möglichkeiten für Dialog und Verständnis. Indem wir eine Kultur der Akzeptanz und des Respekts entwickeln, können wir Brücken zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften bauen und die religiöse Harmonie fördern.

Denken Sie daran, dass das Glaubensbekenntnis eine persönliche Entscheidung und ein Bekenntnis zum Glauben an die Einheit Gottes und das Prophetentum Muhammads ist. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Unterwerfung unter Gott und zur Annahme des Islams als Ihren Glauben.

Sind Zeugen erforderlich?

Diesbezüglich gibt es Meinungsverschiedenheiten. Nach der "klassischen" Auffassung ist es erforderlich, nach der "modernen" gibt es beim Rezitieren der Schahada keine obligatorische Bedingung - die Anwesenheit von Zeugen.

Die wichtigste Voraussetzung ist die aufrichtige Absicht, die Überzeugung von der richtigen Bedeutung dessen, was rezitiert wird, und das Rezitieren selbst. Die religiöse Aktivität ist ein metaphysischer Prozess, der sich zwischen dem Individuum und Gott entwickelt.

Wenn eine Person jedoch die Schahada in Anwesenheit anderer rezitieren möchte, um die Feierlichkeit und das Bewusstsein der Mitglieder der Gemeinschaft zu erhöhen, ist auch diese Option möglich. Zwei stimmberechtigte muslimische Zeugen, ob männlich oder weiblich, reichen aus. Dies schafft eine freundliche Atmosphäre unter bisher unbekannten Menschen und kann im Falle eines unerwarteten Ablebens die Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Tradition bestimmen, wenn es zu Streitigkeiten über die religiösen Grundsätze des Verstorbenen kommt.

Der Weg zur Religiosität und zum Bekenntnis sollte schrittweise erfolgen. Plötzliche und überstürzte Handlungen führen oft zu Fehlern. Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit des Höchsten ist es ratsam, die eigene Frömmigkeit durch Nächstenliebe und die Einhaltung universeller moralischer Standards und grundlegender Aspekte religiöser Aktivitäten zu stärken.

Die persönliche Entwicklung, sowohl intellektuell als auch spirituell, findet während des gesamten irdischen Lebens statt. Es ist wichtig, dass die Veränderungen maßvoll sind. Vermeiden Sie unüberlegte Handlungen und Extreme in Verhalten, Arbeit und Lebensauffassung. Wenn man durch soziale Aktivitäten, Spiritualität und Hingabe an Gott nach Verbesserung strebt, hilft man nicht nur sich selbst, sondern auch Millionen von anderen.

Wesentliche Aspekte

Indem man die Schahada bewusst auf allen Ebenen der Seele und des Geistes anerkennt, akzeptiert man den Status eines Gläubigen und verpflichtet sich, die Grundlagen der religiösen Praxis zu befolgen, wobei die persönlichen Umstände zu berücksichtigen sind.

Dann wird empfohlen, die vollständige Waschung durchzuführen, die eine neue Etappe im spirituellen Leben symbolisiert.

Mit der Annahme des Islams wird die geistige und moralische Seite des Menschen neu definiert. Fehler, die bis zu diesem Zeitpunkt begangen wurden, werden annulliert, es sei denn, sie haben anderen Schaden zugefügt oder sie beleidigt. In solchen Situationen ist es wichtig, die Beziehungen zu klären. Es ist auch nicht erlaubt, den Glauben anzunehmen, während man berauscht oder in einem Zustand getrübten Urteilsvermögens ist.

Die Änderung des Namens ist nicht obligatorisch, wird aber auch nicht bestraft. Jeder Name, der eine positive Bedeutung hat, gilt als geeignet für einen Muslim.

Die Beschneidung ist zwar wünschenswert, aber nicht verpflichtend. Ein beschnittener und ein unbeschnittener Mann sind in ihrem Glauben und ihrer religiösen Praxis gleich, und künstliche Verbote und Zweifel daran haben keine Grundlage.

Heirat und Scheidung

Wenn ein muslimischer Mann beschließt, eine nicht-muslimische Frau zu heiraten, kann dies eine Herausforderung darstellen, da es im Islam üblich ist, dass beide Ehepartner dieselbe Religion ausüben. In der heutigen Welt gibt es jedoch eine Vielzahl von Familiensituationen, und Muslime können mit solchen Szenarien konfrontiert werden.

Der erste Schritt in einer solchen Situation ist ein offener und ehrlicher Dialog zwischen den künftigen Eheleuten über religiöse Überzeugungen und Praktiken. Dies ist wichtig, um Unterschiede zu verstehen und eine gemeinsame Basis in Glaubensfragen im Familienleben zu finden.

In einigen Fällen kann ein Muslim seinem nicht-muslimischen Ehepartner vorschlagen, den Islam zu studieren und religiöse Fragen offen zu diskutieren. Die Annahme des Islam muss jedoch die freie Entscheidung des Einzelnen sein und kann nicht erzwungen werden.

Wenn der nicht-muslimische Ehepartner den Islam nicht annimmt, können die Eheleute besprechen, wie die religiöse Erziehung der Kinder gehandhabt werden soll, wenn sie sich entschließen, eine Familie zu gründen. Es ist wichtig, gegenseitiges Verständnis und Respekt für religiöse Unterschiede zu finden und zu besprechen, wie Harmonie und Einklang in den Familienbeziehungen gewährleistet werden können.

Das islamische Familienrecht (arabisch: al-munakahat wa-l-fara'id) ist ein wichtiger Teil des islamischen Rechtssystems, der Aspekte der Familien- und Ehebeziehungen abdeckt. Die Hauptmerkmale dieser Rechtsrichtung sind ihre enge Verbindung mit der religiösen Ideologie und Moral, ihre Betonung der Unterstützung der Familie und ihr differenzierter Ansatz zur Gleichstellung von Männern und Frauen.

Im Koran und in der Sunna des Propheten Muhammad wurden spezifische Bestimmungen und ausdrückliche Normen des Familienrechts verankert, die Ehe- und Familienangelegenheiten, die Rechtsstellung der Frau, Scheidung, Erbschaft und andere Personenstandsrechte regeln.

Seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wurden in einer Reihe von muslimischen Ländern Reformen durchgeführt, um sich den westeuropäischen Mustern anzupassen. Diese Änderungen betreffen verschiedene Aspekte wie die Polygamie, die Einleitung der Scheidung durch die Frau und andere Aspekte.

Die in einigen muslimischen Ländern unter dem Einfluss der Kolonialbehörden eingeführten Familiengesetze wurden von islamischen Aktivisten kritisiert, da sie ihrer Meinung nach im Widerspruch zu ihrer Auslegung des Korans stehen.

Die Ehe wird im Islam als eine dem Allmächtigen wohlgefällige Tätigkeit anerkannt und steht daher jedem erwachsenen Muslim offen. Es wird empfohlen, dass die zukünftigen Ehepartner in Alter und sozialem Status zueinander passen. Die Ehe kann mit der Zustimmung des Vaters oder des Vormunds der Braut geschlossen werden.

Muslimische Frauen dürfen nach dem Glaubensbekenntnis keine Nicht-Muslime heiraten, obwohl Muslime christliche oder jüdische Frauen heiraten dürfen. Das Zusammenleben mit einer unverheirateten Frau ist im Islam streng verboten und wird als Ehebruch betrachtet.

Eine Witwe oder eine geschiedene Frau muss sich vor der Wiederverheiratung einer gesetzlich vorgeschriebenen "iddah" unterziehen - ein Zeitraum, der je nach Rechtsschule zwischen 4 und 20 Wochen variieren kann.

Der Bräutigam ist nach der Scharia verpflichtet, die Frau, die er heiraten will, vorher zu begutachten. Dies dient nicht nur dazu, dass sie ihren zukünftigen Ehemann kennenlernt, sondern auch dazu, dass der Bräutigam selbst einen klaren Blick auf seine zukünftige Frau hat. Dieser Blick ist erlaubt, ob die Frau einwilligt oder nicht, aber es ist nur erlaubt, ihr Gesicht und ihre Hände zu betrachten.

Bei der Wahl einer Braut sollten Muslime auf ihre Religiosität, ihre Moral, ihr Aussehen und darauf achten, ob sie Nachkommen hat und aus einer Familie stammt. Wichtig ist auch, dass sie lieber einen entfernten Verwandten heiraten als einen nahen Verwandten.

Die Eheschließung im Islam umfasst mehrere Phasen: die Absprache (hitba), die Überführung der Braut in das Haus ihres Mannes (zifaf), die Hochzeitsfeier (urs, walima) und die eigentliche Eheschließung (nikah).

Die Hochzeitsfeierlichkeiten finden in einer freundlichen Atmosphäre statt. Enge Freunde und Verwandte freuen sich mit den Frischvermählten und gratulieren ihnen zu ihrer Hochzeit. Während dieser Feierlichkeiten ist jedoch nur unschuldige, Scharia-konforme Unterhaltung erlaubt.

Wenn eine Ehefrau den Islam annimmt und ihr Mann nicht vorhat, diesen Weg einzuschlagen, kommt es dann automatisch zur Scheidung?

Es gibt eine weit verbreitete, aber irrige Annahme, dass eine Ehe aufgelöst wird, wenn ein Ehepartner den Islam annimmt, insbesondere in Gesellschaften, in denen Muslime nicht in der Mehrheit sind. Theologische Studien, darunter die Arbeiten von Ibn Qayyim, widerlegen diese Behauptung. Sie betonen, dass der Prophet Muhammad niemals die dringende Auflösung einer Ehe befürwortet hat, wenn einer der Ehegatten den Islam annimmt.

Es gibt auch andere Standpunkte, die aus unterschiedlichen theologischen Interpretationen stammen. Yusuf al-Qardawi schlägt die Möglichkeit einer Auflösung innerhalb von drei Monaten vor, aber nicht mehr. Hasan al-Turabi hingegen vertritt die Ansicht, dass eine Ehefrau in der Ehe bleiben kann, auch wenn der Ehemann den Islam nicht annimmt. Diese Aussage hat Gegenreaktionen hervorgerufen, unterstreicht aber, wie wichtig es ist, sich im Rahmen des religiösen Verständnisses ständig weiterzubilden und zu diskutieren und frühere überholte Vorstellungen abzulehnen.

Im Leben des Propheten Muhammad gab es keine Fälle, in denen einer der Ehepartner nach der Annahme des Islam von der Notwendigkeit sprach, die Ehe aufzulösen. Vielmehr gab es Fälle, in denen nur einer der Ehegatten Muslim wurde, die Ehe aber gültig blieb.

Im Folgenden werden die Schlussfolgerungen eines der islamischen Gelehrten, Imam Abdullah al-Jadi, wiedergegeben, die er aus seinen sorgfältigen und gründlichen Untersuchungen zu diesem Thema gezogen hat:

  •  Es gibt weder im Heiligen Koran noch in der Sunna eine ausdrückliche Unterstützung für eine obligatorische Scheidung in solchen Fällen. Es gibt auch keine einstimmige Meinung der Gelehrten (ijma) zu diesem Thema.
  •  Ehen, die vor der Annahme des Islams durch die Ehegatten geschlossen wurden, bleiben auch nach der Annahme kanonisch gültig. Sie werden nicht automatisch aufgelöst, es sei denn, die Ehegatten wollen es so.
  •  Der Koran und die Hadithe bestätigen die Möglichkeit, dass eine Ehe fortbesteht, nachdem einer der Ehepartner den Islam angenommen hat.
  •  Die Zeiten des Propheten Muhammad zeigen, dass er trotz der Annahme des Islams durch einen der Ehepartner niemals eine Scheidung befürwortete oder forderte. So kehrte beispielsweise die Tochter des Propheten, Zeinab, nach der 10. Ayat der Sure 'al-Mumtahanah zu ihrem Mann zurück, und die Ehe blieb gültig, ohne dass sie erneuert wurde.
  •  Ayat 10 der Sure "al-Mumtahanah" bezieht sich auf den Fall, dass ein Ehemann dem Glauben seiner Frau gegenüber feindselig und hasserfüllt ist. Diese Ayat darf nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden und bekräftigt das Recht der Frau, die Ehe zu verlassen, wenn die Beziehung unerträglich wird.
  •  Wenn ein Ehepartner Muslim wird und der andere diese Entscheidung toleriert, können sie die Ehe fortsetzen, wie es zur Zeit des Propheten Muhammad der Fall war.
  •  Wenn einer der Ehegatten den Islam angenommen hat, kann die Ehe auf eigenen Wunsch aufgelöst werden.
  •  Die innerfamiliären Beziehungen zwischen einem muslimischen Ehemann und einer ungläubigen Ehefrau sowie zwischen einer muslimischen Ehefrau und einem ungläubigen Ehemann können ohne Einschränkungen fortgesetzt werden.

Fazit

Der Übertritt zum Islam ist eine tiefgreifende und lebensverändernde Entscheidung, die enormen Mut und Hingabe erfordert. Der Weg zum Islam ist für jeden Menschen einzigartig, aber es ist eine Reise, die letztlich zu einer tieferen Verbindung mit Gott und einem Gefühl der Zugehörigkeit zur muslimischen Gemeinschaft führt. Ganz gleich, ob Sie erwägen, den Islam anzunehmen, oder ob Sie die Erfahrungen anderer verstehen wollen, möge dieser Artikel Ihnen als Quelle der Inspiration und Orientierung auf Ihrem eigenen spirituellen Weg dienen.

Zeugnisse

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