Weihnachten ist ein Fest, das Menschen verschiedener Religionen vereint

Das Weihnachtsfest, das als einer der wichtigsten christlichen Feiertage gefeiert wurde, hat sich in der ganzen Welt und in anderen Religionen verbreitet und dabei seinen spirituellen Charakter verloren.

Obwohl heute der kommerzielle Feiertag den religiösen Feiertag abgelöst hat, bleibt Weihnachten eines der wichtigsten Ereignisse des christlichen Kirchenjahres. Für Katholiken, Orthodoxe und Protestanten symbolisiert Weihnachten die Geburt Jesu, der in die Welt kam, um den Menschen zu helfen. Das Datum des 25 Dezember wurde im 4 Jahrhundert unter Kaiser Konstantin festgelegt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Datum gewählt wurde, um mit den Saturnalien zusammenzufallen, den heidnischen Festen, die dem Christentum vorausgingen und mit denen in römischer Zeit die Wintersonnenwende gefeiert wurde.

Weihnachten zwischen religiöser und weltlicher Tradition

Im Islam ist Weihnachten kein Feiertag. Dennoch betrachten die Muslime Jesus (oder ISU auf Arabisch) als einen Propheten im Koran. Er wird übrigens häufiger namentlich zitiert als der Prophet Muhammad. Während Weihnachten aus religiöser Sicht für sie keine Bedeutung hat, ist es auf kultureller Ebene etwas anderes. Seitdem sich das Fest in der westlichen Kultur verbreitet hat, haben sich die meisten Muslime an dieses Familienfest gewöhnt.

Chanukka, das "jüdische Weihnachten"

Das Gleiche gilt für Juden, die offiziell kein Weihnachten feiern. Aber viele tauschen Geschenke aus und schmücken den Weihnachtsbaum. Nur die Orthodoxen weigern sich, dies zu tun. Aber auch die Juden feiern in der gleichen Zeit ihr eigenes "Weihnachten". Es handelt sich um das Chanukka- oder "Lichterfest", das an den Wiederaufbau des Jerusalemer Tempels und seine Reinigung erinnert. Das erste Symbol dieses Festes ist der Leuchter mit neun Zweigen, die Menorah. Jede der Kerzen wird jeden Abend an acht Festtagen angezündet.

Auch für Buddhisten ist Weihnachten zu einem Teil des Brauchtums geworden. Es kommt sogar vor, dass einige Klöster festliche Mahlzeiten veranstalten.

Bei den Russisch-Orthodoxen wird Neujahr mehr gefeiert als "Weihnachten". Und die Geburt Christi selbst wird am Abend des 6 Januar gefeiert, während der 7 Januar ein gesetzlicher Feiertag ist.

Obwohl Weihnachten in der modernen Welt kommerzialisiert worden ist, ist es für viele Menschen immer noch ein wichtiger Feiertag. Es ist eine Zeit, in der Familien zusammenkommen, um zu feiern, Geschenke auszutauschen und sich miteinander zu freuen.